Du suchst aktuell ein SEO-Tool für deine Keyword-Recherche? Oder weißt gar nicht das es noch Alternativen zum Google Keyword Planner gibt?
Dann bist du hier richtig.
Ich zeige dir in diesem Artikel wie der KWFinder funktioniert und wie meine praxisnahe Erfahrung mit dem Tool seit 2017 aussieht.
Du erfährst aus erster Hand welche Vorteile das Keyword-Tool hat, aber auch die Nachteile die mich stören.
Eine Sache noch vorab:
Für mich ist der KWFinder aktuell die beste Alternative zum Google Keyword Planner. Viel mehr noch wenn du mit deinem Blog oder Business beginnst und dir keine Profi-Tools für 100 Euro oder mehr im Monat leisten kannst.
Daher kannst du es beruhigt erstmal 10-Tage-lang kostenlos testen:
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So, nun aber mal Butter bei die Fische und ran an das Tool.
Schauen wir mal was es so alles kann:
1. Keyword-Recherche mit dem KWFinder
Los geht’s mit der Keyword Recherche:
Um ein Keyword zu analysieren und das Suchvolumen zu erfahren, tippt du es einfach in die Suchmaske auf der Startseite des KWFinder ein.
Als Beispiel habe ich hier das Keyword „online geld verdienen“ genutzt.
Als weitere Parameter kannst du ein bestimmtes Land auswählen (hier im Bild Germany für Deutschland) um die Suche auf eine bestimme Region zu beschränken.
Du hast zudem auch die Möglichkeit eine Sprache auszuwählen, dies hat aber keine Auswirkungen auf die Suchvolumen. Laut Mangools ändert es nur die Suggestions wie Keyword-Vorschläge, Autocomplete und Questions (Fragen).
So kann es zum Beispiel sein wenn du nach einem deutschen Begriff in Deutschland mit der Sprache Italienisch suchst, keine weiteren Keyword-Vorschläge angezeigt werden.
Ich rate dir deshalb die Sprache für das Suchvolumen einfach auf „Any Language“ stehen zu lassen. Falls du aber weitere Keyword-Vorschläge suchst solltest du eine Sprache einstellen, da vor allem bei nicht so häufigen Suchanfragen sonst keine Keyword-Vorschläge erscheinen.
Nach absenden der Suchanfrage gelangst du auf folgendes Dashboard:
Auf der linken Seite zeigt das Tool alternative Keywords zur Suchanfrage.
Da ich nach „Online Geld verdienen“ suchte, schlägt es Keywords wie „geld verdienen im internet“ oder „geld verdienen“ vor.
Mit Hilfe der Liste lassen sich viele Keywords für deine Texte finden die du vielleicht gar nicht auf dem Schirm hattest. Außerdem siehst du ob dein gewähltes Keyword oder die Suchphrase am besten als Haupt-Keyword geeignet ist.
Über die Schaltflächen „Questions“ und „Autocomplete“ kannst du Fragen und Autocomplete-Vorschläge zum Suchwort abfragen.
Wichtige Metriken wie Suchvolumen, Trend, CPC und PPC sowie die eigene KWFinder Metrik der Keyword SEO Diffilculty (KD) sind direkt neben den Keywords dargstellt.
Zum aktuell ausgewählten Keyword wird auf der rechten Seite mehr Details angezeigt. Neben dem genauen Trendverlauf lässt sich das monatliche Suchvolumen (monthly Searches) auswählen.
Darunter findest du die „SERP Overview“, also die aktuell rankenden Seiten zur Suchanfrage mit jeweils passenden Metriken zu jeder Website oder besser gesagt URL.
Bonus-Feature: Massenabfrage über Import Keywords
Wenn du mehr als ein Keyword auf einmal abfragen möchtest bietet der KWFinder eine Importfunktion für bis zu 200 Keywords auf einmal. Die Funktion befindet sich in der oberen Menüleiste unter „Import“. Hier lädst du entweder eine CSV-Datei hoch oder postest die Wörter einfach als Text in das Eingabefeld.
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2. KWFinder Metriken: Bedeutung und Tipps
Wie du vielleicht schon gemerkt hast bietet dir der KWFinder einen bunten Blumenstrauß an Metriken und Daten.
An erster Stelle helfen dir diese Daten ein Gefühl dafür zu bekommen, wie stark deine Konkurrenz bei einem Keyword ist und wie viele mögliche Besucher du erhalten könntest.
Um dir das Leben ein wenig zu erleichtern, erkläre ich dir nun, was die einzelnen Metriken bedeuten und wie du diese am besten einsetzt:
Trend
Balkendiagramm neben dem Keyword
Zeigt dir den Trendverlauf des Suchvolumen in den letzten 12 Monaten, wobei ein Balken für einen Monat steht.
Hilft dir dabei zu prüfen, ob es saisonale Schwankungen bei einem Keyword gibt.
Search (Suchvolumen)
Zeigt dir das monatliche durchschnittliche Suchvolumen nach dem Keyword auf Basis der letzten 12 Monate. Daraus kannst du grob ableiten wie viele Besucher du erwarten kannst wenn deine Seite auf Platz X steht.
Auf der rechten Seite kannst du dich auch am Wert EV für eine ungefähre Schätzung der Besucher orientieren.
Laut einer Studie von Backlinko klicken rund 32 Prozent der Suchenden auf Platz 1. Bei Platz 2 sind es noch ordentliche 25 Prozent und bei Platz 3 rund 18 Prozent. Am Ende der Seite auf Platz 10 musst du dich schon mit einer Klickrate von nur 3 Prozent begnügen.
PPC (Pay-per-Click)
PPC selbst ist eine Abrechnungsmethode bei der Schaltung von Werbung. Beim KWFinder zeigt der Wert das Wettbewerbsniveau (wie groß ist die Konkurrenz) zu einem Keyword bei GoogleAds an.
CPC (Cost-per-Click)
Während der PPC die Abrechnungsmethode ist, bezeichnet CPC den entsprechenden Preis, den du für den einzelnen Klick auf deine Werbeanzeige bei GoolgeAds bezahlen musst.
Je höher der Wert, desto mehr Geld kannst du meist mit dem Keyword oder der Nische verdienen, aber sei dir sicher das dort auch die Konkurrenz am stärksten ist.
KD (Keyword SEO Difficulty)
Die Keyword Difficulty ist eigentlich der wichtigste Wert und das Aushängeschild vom KWFinder.
Der Wert wird mit Hilfe folgender Metriken berechnet:
- Domain Authority
- Page Authority
- Citation Flow
- Trust Flow
Die Werte holt das Tool aus zwei anderen bekannten SEO-Tools, und zwar aus MOZ und Majestic.
Auf einer Skala von 0 bis 100 gibt der KD an wie hart es ist für ein Keyword auf Platz 1 der SERPs zu ranken.
Je höher der Wert ist, desto schwieriger wird es und umso höher ist der Wettbewerb der rankenden Seiten.
KWFinder keyword SEO difficulty is (one of) the most accurate on the market.
mangools.com
Mit diesem Satz wirbt mangools für ihr Produkt. Und damit haben Sie auch recht.
Das sehe nicht nur ich so, sondern auch SEO-Experten wie Alexander Rus von evergreen media, der dies oft in seinen Youtube-Videos erwähnt.
Mir hilft der Wert dabei mir einen ersten Überblick über den Wettbewerb zu verschaffen.
Meiner Meinung nach sind Seiten mit Werten zwischen 0 und 40 absolut schlagbar, ist die KD höher wird es aufwendig und du solltest einen guten Grund und vielleicht etwas mehr Budget haben, um für dieses Keyword zu ranken.
DA (Domain Authority)
Die Domain Authority ist ein von MOZ entwickelter Wert, der vorhersagt wie gut eine Domain in den Suchergebnissen rankt. Er reicht von 1 (schlecht) bis 100 (sehr gut).
Als Basis dient die Stärke des Linkprofils der gesamten Domain.
Heißt für dich: Je geringer der DA-Wert, desto schwächer ist die Domain und so leichter kannst du diese schlagen.
Mehr zur DA findest du hier.
PA (Page Authority)
Page Authority ist ein weiterer von MOZ entwickelter Wert. Er reicht von 1 (schlecht) bis 100 (sehr gut).
Anders als bei der DA geht es hier aber um das Linkprofil der einzelnen Unterseite (URL).
So kannst du anhand des Wertes abschätzen wie stark das Linkprofil deiner Unterseite sein muss um vor der Konkurrenz in den Suchergebnissen zu ranken.
Wenn du es genauer wissen möchtest schau hier.
CF (Citation Flow)
Entwickelt von Majestic, konzentriert sich der Citation Flow auf die Quantität von Links.
Gibt an wie einflussreich eine URL auf andere Seiten ist, beruhend auf der Anzahl der Links die auf diese URL zeigen.
Mehr dazu auf der Seite von Majestic.
TF (Trust Flow)
Entwickelt von Majestic, konzentriert sich der Trust Flow auf die Qualität von Links.
Gibt an wie vertrauenswürdig einer URL ist, auf Basis der eingehenden Backlinks auf die URL.
Als Grundlage dienen so genannte SEED-Sites. Je näher eine Seite mit diesen Seed-Sites verlinkt ist, desto höher ist der Trust Flow der eigenen Seite.
Mehr dazu auf der Seite von Majestic.
Links
Anzahl der externen Backlinks welche auf die URL zeigen.
Hoverst du mit dem Mauszeiger über den Wert, bekommst du genauere Werte zu der Anzahl der verlinkenden Domains, IPs und Subnets.
Zeigt dir wie oft die URL auf Facebook geteilt wurde.
LPS (Link Profile Strength)
Der LPS ist eine hauseigene Metrik von Mangools, die hauptsächlich auf dem Linkprofil einer URL, Metriken aus MOZ und Majestic basiert.
Anhand des Werts kannst du abschätzen wie schwer es sein wird für eine bestimmte Position in den Suchergebnissen zu ranken bzw. eine andere Seite mit gleich gutem Content zu überholen.
Je höher der Wert einer URL ist, desto schwieriger wird es für dich sich mit dieser Seite zu messen und sie zu schlagen. Die Werte auf der Skala reichen von 0 (leicht) bis 100 (schwer).
Beachte dabei das ein höherer LPS nicht automatisch eine höhere Platzierung bedeutet, da noch zig weitere Faktoren beim Google-Ranking einfliessen.
EV (Estimated Visits per Month)
Der KWFinder schätzt anhand der Platzierung in den Suchergebnissen und dem monatlichen durchschnittlichen Suchvolumen die höhe der Bersucherzahlen je URL in den SERPs.
Für dich sollte der Wert nur als grobe Orientierung dienen. Denn für jede Platzierung wird (wahrscheinlich) auch nur ein durchschnittlicher Wert für die Klickrate (CTR – Click-Through-Rate) herangezogen.
In der richtigen Google-Suche wird die Klickrate je nach Suchintention anders sein und durch weitere Kriterien wie Werbeanzeigen oder SERP-Features (z.B. Knowledge-Graph) beeinflusst.
Beachte also das die tatsächliche Besucheranzahl wahrscheinlich abweichen wird.
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3. Mehr als nur Keyword-Recherche
Da der KWFinder nicht als einzelnes Tool buchbar ist, sondern alle Tools des Mangools-Paket, hast du außerdem Zugriff auf weitere Funktionen die ich dir kurz zeigen möchte.
SERPChecker: Mit dem SERPChecker lassen sich Suchergebnisse der Google-Suche simulieren und anzeigen. Du bekommst hier saubere Ergebnisse die du sogar auf lokale Suchergebnisse und verschiedene Standorte eingrenzen kannst.
LinkMiner: Der Linkminer ist ein klassisches Backlink-Tool, das dir die Backlinks einer beliebeigen Website anzeigt. Neben den reinen Links bekommst du auch die Linkstärke mitgeteilt und kannst so lohnenswerte Backlinks nachbauen.
SERPWatcher: Wie am Namen fast schon zu erkennen handelt es sich um einen klassischen Ranktracker, mit dem du deine aktuellen Positionen in den Suchergebnissen tracken kannst.
SiteProfiler: Der SiteProfiler hilft dir dabei eine Website der Konkurrenz besser einzuschätzen. Dazu bietet es dir nach einer Analyse unterschiedliche SEO-Metriken der Website an, wie z.B. die Autorität.
Alle Tools haben ihre Daseinsberechtigung und sind einfach zu bedienen. Mangools entwickelt immer mal wieder neue Tools die du bei einem aktiven Abonnement kostenlos dazu bekommst. So bist du nicht von späteren Preissteigerungen betroffen.
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4. Fazit zum KWFinder
Mangools KWFinder: übersichtlich, leicht zu bedienen und mehr als Standardwerte!
Es ist einfach angenehm mit den Tool zu arbeiten. Die Suchmasken und Dashboards sind übersichtlich und einfach zu bedienen.
Für alle Daten und Metrike-Fans gibt es nicht nur Standard-Kennwerte wie Suchvolumen, Trend, CPC und PPC.
Nein, du bekommst eine Analyse der SERPs und kannst leichter Keywords mit wenig Konkurrenz finden.
Für deutschen Content ist der KWFinder sogar besser als andere Tools.
In der Recherche für die deutschsprachige Google-Suche zeigt das Tool dir für die meisten Keywords eine große Anzahl an möglichen Alternativen.
Du sparst Zeit bei der Keyword-Recherche durch die Import-Funktion. Was mir auch immer einiges an Aufwand abnimmt.
Kurzerhand:
Der KWFinder ist eine der besten Keyword-Recherche-Tools auf dem Markt und das zu einem günstigen Preis.
Falls Du auf der Suche nach der besten Alternative zum Google Keyword Planner warst, hast du mit dem KWFinder deine neues Tool gefunden.
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Vorteile
- günstig, im Vergleich zu anderen Tools
- Auch Autocomplete und Fragen abrufbar
- ansprechenden Design welches sowohl auf dem Deskop als auch mobil nutzerfreundlich ist
- praktische Funktionen wie Massenimport, Such-Filter und Keywordlisten
- zusätzliche Tools, z.b. der LinkMiner, im einem Paket enthalten
Nachteile
- Flexibilität könnte besser sein. Abfragelimits sind pro Tag anstatt pro Monat.
- Limitierte Keywordergebnisse: die maximale Anzahl der angezeigten Keywords pro Abfrage beträgt 700 Keywords. Hier sind andere Tools viel umfangreicher
5. FAQ
Du hast noch offene Fragen? Vielleicht wirst du hier fündig.
Wenn nicht schreib einen Kommentar.
5.1 Kann ich den KWFinder kostenlos nutzen?
Nein, leider gibt es seit einiger Zeit keinen kostenlosen Account mehr für den KWFinder. Du hast aber die Möglichkeit das Tool 10 Tage lang kostenlos zu testen.
5.2 Kann ich den KWFinder einzeln buchen?
Nein, der KWFinder lässt sich nicht einzeln ohne die Mangools-Suite buchen.
5.3 Gibt es eine kostenlose Alternative zum KWFinder?
Ja, gibt es. Ubersuggest von Neil Patel ist eine kostenlose Alternative zum KWFinder.
Aber die Datenbasis von Ubersuggest ist teilweise veraltet und somit sind die Daten nicht so genau wie beim KWFinder.
5.4 Wieso ist die LPS für Platz 1 manchmal niedriger als die von Platz 2 bis 10?
Die LPS (Link Profile Strength) stellt nur einen Faktor für das Ranking dar.
Da das Google-Ranking nicht nur auf dem Linkprofil einer Website basiert, kann auch eine Seite mit niedrigem LPS an erster Stelle stehen.
5.5 Woher stammen die Daten vom KWFinder?
Die Daten vom KWFinder stammen aus verschiedenen Quellen, wie dem Google Keyword Planner oder Metriken von MOZ und Majestic.
Quellen und weitere Infos
KWFinder Test
- Keyword-Schwierigkeitsgrad - 10/1010/10
- Einsteigerfreundlichkeit - 9/109/10
- # Keyword Suggestions - 5/105/10
- SERP-Analyse - 8/108/10
- Filterfunktion - 6/106/10
- Suchvolumen-Trend - 6/106/10
- Begrenzungen (einzelne Pakete) - 5/105/10
- Preis-Leistungsverhältnis - 10/1010/10
Summary
Der KWFinder ist eine der besten Keyword-Recherche-Tools auf dem Markt und das zu einem günstigen Preis.
Falls du auf der Suche nach der besten Alternative zum Google Keyword Planner warst, hast du mit dem KWFinder deine neues Tool gefunden.